Forschungsergebnisse werden zunehmend durch Digitalisierungsprozesse geprägt – sowohl in Bezug auf die Forschungsmethoden als auch auf die Art und Weise, wie sie mit der wissenschaftlichen Community und der Öffentlichkeit geteilt werden. Der Leibniz-WissenschaftsCampus „Digitale Transformation der Forschung“ (DiTraRe) untersucht die Auswirkungen und Potenziale der wachsenden Digitalisierung wissenschaftlicher Arbeit.
In vier Research Clustern erarbeiten wir anhand von Use Cases aus unterschiedlichen Disziplinen konkrete Lösungen für Herausforderungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung, die dann gemeinsam generalisiert werden. Der Cluster "Geschützte Datenräume" widmet sich dem Umgang mit sensiblen Daten in der Sportwissenschaft. „Smarte Datenakquise“ befasst sich mit intelligenter Datenerfassung am Beispiel „smarter Labore“ in der Chemie. Die Auswirkungen Künstlicher Intelligenz in der Biomedizintechnik erforscht der Cluster „KI-basierte Wissensräume“. Den Einfluss neuer, auf großen Datenmengen basierender Publikationsformen untersuchen wir am Beispiel der Klimaforschung im Cluster „Publikationskulturen“. Auf einer Metaebene reflektieren wir dabei die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Sicherheit wissenschaftlichen Arbeitens ebenso wie die veränderte Wahrnehmung innerhalb und außerhalb des Wissenschaftssystems.
Die Leibniz-Gemeinschaft ist eine der vier großen außeruniversitären Forschungseinrichtungen Deutschlands, die 96 wissenschaftliche Institute in verschiedenen Fachbereichen verbindet. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften.
FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur ist eine der führenden Adressen für wissenschaftliche Information und Dienstleistung und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Die Kernaufgabe von FIZ Karlsruhe ist die professionelle Versorgung von Wissenschaft und Wirtschaft mit Forschungs- und Patentinformation sowie die Entwicklung von innovativen Informationsinfrastrukturen.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.
Was ist ein Leibniz-WissenschaftsCampus?
Die Leibniz-WissenschaftsCampi fördern die thematisch fokussierte Zusammenarbeit zwischen Leibniz-Einrichtungen und Hochschulen in Form regionaler Partnerschaften. Ziel ist es, Netzwerke zu etablieren, die die Weiterentwicklung der jeweiligen Forschungsbereiche vorantreiben und das wissenschaftliche Umfeld stärken. Die Leibniz-WissenschaftsCampi treiben strategische Forschung voran, fördern Interdisziplinarität in Themen, Projekten und Methoden, erhöhen die Sichtbarkeit des Standorts und stärken dessen Forschungsprofil.
